Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities? Auftaktveranstaltung zum gleichnamigen DFG-Schwerpunktprogramm

19.04.2013 10:45

Am 3. Juni 2013 fand in der Berlin-Brandenburgi­schen Akademie der Wissenschaften die Auftakt­veranstaltung zu dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft ins Leben gerufenen Schwerpunktprogramm »Climate Engineering: Risks, Challenges, Opportunities?« statt. Mit dem stark interdisziplinär ausgerichteten Schwerpunktprogramm soll in den nächsten sechs Jahren die Bewertung von Climate Engineering erforscht werden.
Unter dem Begriff Climate Engineering werden verschiedene großskalige technische Eingriffe in unser Klimasystem als 
zu­sätzliche Option im Kampf gegen den anthropogenen Klima­wandel diskutiert. Hintergrund dieser Verfahren sind Befürchtungen, dass die Eindämmung des Klimawandels nicht gelingt und Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel nicht ausrei­chen könnten. Aber wie wirksam sind die diskutierten Maß­nahmen? Und wie wirken sie sich auf andere Systeme wie den Ozean, einzelne Naturräume oder die Lebensbedingungen in verschiedenen Regionen aus? Nur wer die Möglichkeiten, Auswirkungen und Risiken von Climate Engineering kennt, kann fundiert Stellung beziehen. Und eine Stellungnahme ist nötig, denn das Thema Climate Engineering beeinflusst schon heute die inter­nationalen Klimaver­hand­lungen.

Prof. Andreas Oschlies vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum 
für Ozeanforschung Kiel, Initiator und Koordinator des Programmes, stellte auf der Auftaktveranstaltung die Ziele und Methoden des Forschungsprogrammes vor. Anschlie­ßend wurd das Kon­zept auf dem Podium diskutiert.
Neben Prof. Andreas Oschlies waren die Sprachwissenschaft­lerin Prof. Nina Janich von der Technischen Universität Darmstadt, der Politikwissenschaftler Prof. Sebastian Harnisch von der Universität Heidelberg, der Rechtswissenschaftler Prof. 
Alexander Proelß von der Universität Trier, Dr. Manfred Treber von Germanwatch e.V. sowie der SPD-Bundestags­abge­ordnete René Röspel vertreten. Durch den Abend leitete der Wissenschaftsjournalist Max Rauner (Die Zeit).

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Weitere Bilder der Veranstaltung auf der Internetseite des Schwerpunktprogramms:

www.spp-climate-engineering.de

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