Nachhaltige Landnutzung

Landnutzungskonflikte durch Bioenergie – Konkurrenz um die Ressource Biomasse

Ein wichtiger Aspekt der Klima- und Energiepolitik ist die Förderung von erneuerbaren Energiequellen. Die Nutzung Biomasse als Energiequelle wird als Alternative betrachtet, um Treibhausgasemissionen zu reduzieren und gleichzeitig die Abhängigkeit von den begrenzten fossilen Energiequellen zu verringern. Der verstärkte Anbau von Energiepflanzen konkurriert mit dem Anbau von Lebensmitteln, so dass Landnutzungskonflikte entstehen. Aktuelle Preissteigerungen von Lebensmitteln geben Hinweis auf ökonomische und soziale Probleme, die aus einer steigenden Nachfrage nach alternativen nicht-fossilen Energiequellen resultieren.

Die verstärkte Konkurrenz um landwirtschaftlich nutzbare Flächen geht einher mit deren qualitativer Verschlechterung - verursacht durch Folgen des Klimawandels (z.B. Bodenerosion, Grundwasserversalzung). Die Erforschung der Landnutzungskonflikte ist ein zentraler Aspekt bei der Betrachtung des energetischen Gebrauchs von Biomasse.